Ankunft
Was für ein Start! Zuerst hatte mein Flug 1 ½ Stunden Verspätung. Dafür hatte ich Glück, dass ich gut durch den Zoll gekommen bin.
In Halifax angekommen, musste ich erstmal mit dem Taxi in die Stadt. Der Fahrer hat 80 Dollar berechnet und sich ohne zu fragen 15% Trinkgeld draufgeschlagen. Und hat mich dann zu allem Überfluss im falschen Hotel abgesetzt. Mit dem ganzen Gepäck bin ich dann durch die Stadt, um das richtige Hotel zu finden. Das war alles nicht so einfach, aber am Ende habe ich es gut geschafft.
Erste Kontakte
Da ich das Auto vor Freitag wohl nicht vom Spediteur bekommen werde, schaue ich mir die Stadt an. Besonders auffällig war, dass sobald man irgendwo mit seinem Stadtplan herumsteht, man von Leuten jeden Alters gefragt, ob Sie einem helfen können. Da war ich schon ganz verdattert und habe mich kaum getraut den Stadtplan rauszuholen. 😉 Andererseits eine gute Methode, um Menschen kennenzulernen!
Sofort fällt mir auf, viele Männer tragen hier Rock. Das liegt sicher daran, dass Halifax, oder auch „Nova Scotia“ genannt, am 9. Juli 1749 vom britischen Captain General Edward Cornwallis gegründet wurde. Nicht nur die Hotelboys tragen den Schottenrock, sondern auch Männer im Straßenverkehr. Aber auch die Soldaten auf der Zitadelle, der Festung auf dem Berg, tragen Rock.
Die Sprache
Ich habe mich am Vormittag umgeschaut und mit einigen Leuten unterhalten. Mit dem Englisch klappt es mittlerweile besser. Als ich angekommen bin, war ich übermüdet. Da hatte ich schon leichte Probleme mit dem Slang. Von Tag zu Tag geht es nun besser. Normalerweise habe ich kein Problem mit der Englischen Sprache. Das Verstehen, wenn die Nebengeräusche im Straßenverkehr oder es in der Hotelllobby laut sind, ist für mich trotzdem gar nicht so leicht.
Halifax
Bei der Stadtrundfahrt im Amphibienfahrzeug wurde schnell klar, wie übersichtlich die Stadt doch ist. Es gibt eine Universität, einige Geschäfte, eine Kirche und natürlich die Waterfront. Es gibt hier einen Mix aus neuen und alten Gebäuden. So wie man sich Kanada vorstellt. Die Stadt verläuft wie viele andere Hafenstädte. An der Küste ist alles auf Höhe des Meeresspiegels und dann steigt es bis nach oben zur Zitadelle an. Die Straßen die parallel zum Wasser verlaufen sind sehr gerade, die anderen gehen steil bergauf.
Mittlerweile kenne ich die Stadt ganz gut. Bei einem Spaziergang an der Waterfront, wo die Fischerboote anlegen, hatte einer der Fischer gerade einen beeindruckenden Thunfisch geangelt. Der war 2 – 2 ½ Meter lang und wog mindestens 200 kg.
Wie geht es weiter?
So langsam wird es mir ein bisschen viel mit der Stadt. Ich möchte gerne raus und was anderes sehen. Aber ohne Motoroller und ohne Truck funktioniert das nicht. Ich hoffe dass ich morgen meinen MAN bekomme. Ich werde heute schon mal meine Koffer packen und dann morgen ganz früh zum Spediteur gehen und hoffen, dass alle Papiere da sind. Wenn es klappt, wartet sehr viel Arbeit auf mich. Ich muss die ganze Elektronik am Auto wieder einbauen, einkaufen, Gas besorgen, tanken, Straßenkarten besorgen, Wasser einfüllen, die Navis einstellen, einen Unterstellplatz für morgen Abend suchen, und, und, und …. Bald geht es los.
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