Letzte Woche habe ich einen ersten kleinen Roadtrip gemacht. Ich bin alleine mit dem Auto an die 2000 km in fünf Tagen gefahren, habe verschiedene Städtchen, Nationalparks und Leute kennengelernt. Dabei habe ich viel über die kleinen Dinge dieser Welt erfahren. Vor allem, was es eigentlich bedeutet, auf Technologie und die Hilfe anderer Mitmenschen angewiesen zu sein. Hierzu drei Beispiele:
- Am ersten Abend habe ich mich erst nach der Dämmerung auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht. Im Stockdunkeln bin ich an einem Fleckchen neben ein paar alten Bussen angekommen. Mit nur einer Taschenlampe musste ich mein Camp aufbauen – dies erwies sich als sehr schwierig und auch ziemlich gruselig. Wenn man nicht im gut beleuchteten Eigenheim sitzt, merkt man überhaupt erst, was Licht eigentlich für einen Wert hat.
- Wenn man ein CI hat, braucht man Strom. Da ich auf Akkus angewiesen bin und diese an einer normalen Steckdose aufgeladen werden, war nach drei Tagen damit Schluss. Ich hatte zum Glück auch Batterie-Elemente. dabei Ich habe also erlebt, wie sehr man auf die Technik am Kopf und – wieder einmal – auf Strom angewiesen ist. Da lernt aber auch nochmal ganz neu zu schätzen, dass es so etwas wie CIs gibt.
- Ich bin zwischendurch nur mit ganz viel Glück nach einer schier endlosen Lehmpiste mit wenigen Litern Benzin an einer rettenden Tankstelle vorbeigekommen. Wäre mir der Sprit ausgegangen, wäre ich in einem Gebiet steckengeblieben, in dem es kein Handynetz gibt, und ich hätte circa 50 Kilometer laufen müssen. Wieder ist mir klar geworden, wie aufgeschmissen wir wären ohne das, was uns täglich umgibt.
Es war ein wunderbarer Trip, und ich habe wahrscheinlich noch nie so viele unterschiedliche Dinge innerhalb von fünf Tagen gesehen – von atemberaubenden Wasserfällen über riesige Weiten und verschiedenste wilde Tiere sowie eigentümlichste Menschen bis hin zu einsamen Buchten.
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